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Leberuntersuchung: Was Für Möglichkeiten Gibt Es?

Leberuntersuchung: Was für Möglichkeiten gibt es?

Eindeutige Diagnosen sind vor allem bei einem Frühstadium von Lebererkrankungen wichtig, um die Heilungschancen der Leber zu erhöhen. Lesen Sie hier, was es für Möglichkeiten von Leberuntersuchungen gibt.

Versteckte Symptome einer Fettleber

Bei der Leber handelt es sich um ein schmerzunempfindliches Organ. Symptome zeigen sich oft erst, wenn eine Erkrankung bereits stark fortgeschritten ist oder sie äußern sich anfänglich eher unspezifisch beispielsweise als Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Manchmal kann auch ein Druckgefühl im Oberbauch dazu kommen. Die krankhaften Veränderungen verlaufen meist schleichend und unbemerkt. Daher sollten sich Betroffene generell selbst aktiv um ihre Lebergesundheit kümmern und ihren Arzt direkt auf verschiedene Leber-Untersuchungen zur Vorsorge ansprechen.

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Verfahren zur Diagnose

Es gibt eine Reihe an unterschiedlichen Diagnoseverfahren, um die Leber zu untersuchen. Die bekanntesten Verfahren zur Untersuchung der Leber sind:

  • Anamnese
  • Körperliche Untersuchung
  • Bildgebende Verfahren
  • Leberwerte
  • Leberdichtemessung
  • Leberbiopsie

Was ist eine Anamnese?

Im sogenannten Anamnesegespräch befragt der Arzt den Patienten zu seinen aktuellen Beschwerden und seiner Vorgeschichte. Durch gezielte Fragen erhält der Arzt relevante Informationen und zusätzliche Hinweise wie beispielsweise zu Risikofaktoren. So wird die individuelle Krankengeschichte des Patienten erfasst und kann Rückschlüsse auf die aktuelle Erkrankung ermöglichen.

Was passiert bei der körperlichen Untersuchung der Leber?
Bei einer körperlichen Untersuchung der Leber kommen meist mehrere Techniken zum Einsatz, wie beispielsweise das Betrachten, das Abtasten oder das Abklopfen des Bauches sowie das Testen einzelner weiterer Körperfunktionen. Der Arzt wird bei der Untersuchung der Leber versuchen, den Rand der Leber sowie der Milz zu ertasten, um zu beurteilen, ob diese Organe vergrößert sind.

Wie kann der Arzt eine Fettleber ertasten?

Beim Ausatmen steigt die Leber mit dem Zwerchfell nach oben, beim Einatmen nach unten. Dabei kann der Arzt bei der Untersuchung den Rand der Leber unter dem Rippenbogen am besten ertasten. Bei Lebererkrankungen, wie einer fortgeschrittenen Fettleber, kann der Arzt diese Vergrößerung des Organs oft ohne das Einatmen bereits ertasten.
Was sind bildgebende Verfahren und wozu dienen diese Untersuchungen?
Bildgebende Verfahren kommen erst bei einem begründeten Verdacht zum Einsatz. Der Name verrät es bereits: Bildgebende Verfahren bilden das Körperinnere ganz oder teilweise ab. Bekannte Untersuchungen mit diesem Verfahren sind beispielsweise Ultraschall (Sonographie), Computer-Tomographie (CT) oder Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT). Ärzte nutzen diese Untersuchungen auch bei der Leber zur Diagnose, zur Feststellung des Schweregrads oder zur regelmäßigen Beobachtung von Erkrankungen.

Was bedeutet die Untersuchung der Leberwerte im Blut?

Leberwerte geben die Konzentration bestimmter Enzyme im Blut an, die wiederum Hinweise auf eine Lebererkrankung geben können. Diese Enzyme werden bei einer Erkrankung oder Schädigung der Leber verstärkt freigesetzt und das können Experten mittels einer Untersuchung der Leberwerte feststellen. Das bedeutet, dass erhöhte Leberwerte Rückschlüsse auf eine mögliche Lebererkrankung zulassen. Gleichzeitig kann ein Überschreiten gewisser Leberwerte aber auch völlig harmlos sein. Der behandelnde Arzt wird mit Ihnen gemeinsam die Ergebnisse der Leberwerte besprechen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen anordnen.

Was ist eine Leberdichtmessung?

Die Leberdichtemessung wird auch Elastographie genannt. Wie der Name dieser Untersuchung schon sagt, wird hierbei mit bestimmten Verfahren die Dichte der Leber bestimmt. Das wird dadurch ermöglicht, dass eine gesunde Leber eine andere Gewebedichte aufweist, als eine erkrankte.Hierzu muss der Arzt bei der Untersuchung die Leber nicht punktieren wie das bei einer Leberbiopsie der Fall wäre.

Leberbiopsie

Eine Leberpunktion, auch Leberbiopsie genannt, ist eine Gewebeentnahme aus der Leber. Das Verfahren wird zur genaueren Diagnose von Leberkrankheiten und Leberschädigungen angewendet. Der Arzt empfiehlt eine Leberbiopsie erst ab einem gewissen Stadium einer Lebererkrankung. Die Untersuchung dient dazu die Ursache oder die Schwere einer Lebererkrankung festzustellen und das Ausmaß der Leberschädigung besser einschätzen zu können. Das Lebergewebe wird hierbei mikroskopisch untersucht und beurteilt.

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