Bluthochdruck ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankung und hängt oft auch mit der Leberverfettung zusammen. Lesen…
Wie verändert sich die Haut bei einer kranken Leber?
Was ist die Haut?
Unsere Haut reagiert oft als erstes, wenn ein körperliches Ungleichgewicht oder Krankheiten vorliegen. Lesen Sie hier mehr über das faszinierende Sinnesorgan und welche Warnzeichen Sie bei Erkrankungen wie einer Fettleber ernst nehmen sollten.
Aufgaben unserer Haut
Unsere Haut erfüllt lebenswichtige Aufgaben:
Sinnesorgan:
- Feiner Tastsinn und gut ausgeprägter Gefühlssinn, zum Beispiel bei Schmerzen oder Temperaturschwankungen
Schutzschild und Schutzhülle:
- Körperliche Abwehr gegen Krankheitserreger, vor zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen, vor UV-Strahlung und weiteren Umwelteinflüssen, verhindert Austrocknung, wirkt wie ein Polster bei Schäden wie Kratzer oder Stößen
Temperatur- und Feuchtigkeitsregler:
- Hält bei Hitze sowie Kälte die Körperwärme und den Wasserhaushalt im Gleichgewicht
Krankheitsanzeiger:
- Kann Erkrankungen sichtbar nach außen zeigen, wie zum Beispiel Fieber
Anzeiger für ungesunden Lebensstil und mentale Stimmung:
- Zeigt inneres und äußeres Ungleichgewicht durch Hautirritationen oder Hauterkrankungen an
Hautkrankheiten und Veränderungen
Hautkrankheiten können, neben einer direkten Schädigung der Haut durch Infektion oder äußere Einflüsse wie UV-Strahlung oder Verletzungen, auch durch einige innere Organ- oder Allgemeinerkrankungen entstehen. Da die Haut das größte Organ des Menschen ist, spielen alle Stoffwechselveränderungen im Körper eine Rolle für den Stoffwechsel der Haut. Diese enge Verbindung macht sich oft durch deutliche Hautveränderungen wie Pusteln, Bläschen oder Flecken bemerkbar. Früher wurde dieses Krankheitsbild auch als sogenannte Hautblüte beschrieben. In der Fachsprache sprechen die Experten bei einer krankhaften Hautveränderung heute von Effloreszenz. Übrigens kann auch die falsche Ernährung ein Auslöser für Hautprobleme sein. Hier können ein Ernährungstagebuch und Allergietests helfen, mögliche Unverträglichkeiten zu identifizieren.
Verbindung zwischen Leber und Haut
Die Leber steht in enger Verbindung mit der Haut: Als zentrales Stoffwechselorgan entgiftet die Leber den Körper und versorgt die anderen Organe mit Nährstoffen. Dadurch machen sich Funktionsstörungen in der Leber auch oft durch die Haut bemerkbar. Bei einer Erkrankung der Leber können sogenannte „Leberhautzeichen“ auftreten. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Hautausschläge, die in einem direkten Zusammenhang mit der Schädigung der Leber stehen können.
Die Leber schlägt Alarm – die Haut zeigt es an
Bei einer Fettleberentzündung können neben Fieber und Gewichtsschwankungen auch gelbliche Verfärbungen der Haut auftreten. Das passiert, wenn die Leber nicht optimal arbeiten kann und sich dadurch der Gallenfarbstoff im But erhöht. Diese Warnsignale können durch Gallenstau, eine Hepatitis oder Leberzirrhose ausgelöst werden. In einem fortgeschrittenen Stadium der Leberverfettung kann es zudem zu Hautsymptomen wie beispielsweise unangenehmen Juckreiz oder Altersflecken kommen. Hautirritationen wie gerötete Handinnenflächen oder sogenannte „Lebersternchen“ – strahlenförmige Gefäßerweiterungen an der Haut – können ebenfalls Anzeichen sein. All die genannten Symptome und Beschwerden können aber auch im Zusammenhang mit anderen Krankheiten auftreten. Daher ist die Abklärung mit einem Arzt immer essenziell.