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Leberbiopsie – Wie Läuft Diese Untersuchung Ab?

Leberbiopsie – Wie läuft diese Untersuchung ab?

Eine Leberpunktion, auch Leberbiopsie genannt, ist eine Gewebsentnahme aus der Leber. Das Verfahren wird zur genaueren Diagnose von Leberkrankheiten und Leberschädigungen angewendet. Hier erfahren Sie, wie diese Untersuchung abläuft und was für Betroffene wichtig ist.

Warum wird eine Leberbiopsie durchgeführt?

Der Arzt empfiehlt eine Leberbiopsie, um die Ursache oder die Schwere einer Lebererkrankung feststellen und das Ausmaß der Leberschädigung besser einschätzen zu können. Das Lebergewebe wird hierbei mikroskopisch untersucht und beurteilt.

Wie funktioniert eine Leberbiopsie?

Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage und unter sterilen Bedingungen. Zunächst erfolgt eine Ultraschalluntersuchung der Leber, um eine geeignete Punktionsstelle festzulegen. Diese Stelle wird dann markiert, sorgfältig desinfiziert und abgedeckt. Damit der Arzt die Punktion weitgehend schmerzlos durchführen kann, erfolgt eine lokale Betäubung der vorgesehenen Einstichstelle. Sobald die Betäubung wirkt, entnimmt der Arzt mit einer speziellen, sehr dünnen und sterilen Nadel eine kleine Leberprobe aus der Leber. Dazu schiebt er die Hohlnadel durch zwei Rippenbögen hindurch bis in die Leber hinein. Zuletzt erhält der Patient einen sterilen Pflasterverband.

Wie geht es nach der Leberbiopsie weiter?

Dem Patienten wird empfohlen, einige Stunden Bettruhe einzuhalten sowie körperliche Tätigkeiten zu vermeiden. Im Idealfall überwacht das Pflegepersonal den Kreislauf des Patienten nach dem Eingriff vor Ort noch für einige Stunden. Verläuft der Eingriff ohne größere Komplikationen ist der Patient schon am nächsten Tag wieder voll arbeitsfähig. Ärzte raten dennoch dazu, einige weitere Tage anstrengende Tätigkeiten oder das Heben von schweren Lasten zu vermeiden.

Welche Risiken bringt die Leberbiopsie mit sich?

Die Leberbiopsie ist ein relativ sicheres Verfahren. Da die Leber und das Lebergewebe sehr gut durchblutet sind, kann es nach dem Eingriff zu Blutungen kommen. Dies kann auch zur Bildung größerer Blutergüsse in der Leber führen. Der Arzt hält hierzu mit dem Patienten entsprechend Rücksprache und erklärt das weitere Vorgehen oder mögliche Zusammenhänge.

Wie erfolgt die Auswertung?

Ein Pathologe beurteilt den Zustand der einzelnen Leberzellen sowie etwaige Störungen im Feingerüst der Leber. Der behandelnde Arzt informiert – meist bereits nach ein paar Tagen – den Patienten über das Ergebnis. Gegebenenfalls veranlasst er weitere Untersuchungen.

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