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Leberzirrhose: Welche Gefährlichen Folgen Kann Eine Fettleber Haben?

Leberzirrhose: Welche gefährlichen Folgen kann eine Fettleber haben?

Bei einer Leberzirrhose, auch Schrumpfleber oder Narbenleber genannt, ist die Funktion der Leber stark beeinträchtigt. Die Zirrhose bildet das fortgeschrittene Stadium einer oftmals langjährig bestehenden Lebererkrankung.

Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen und Zusammenhängen mit der Fettleber.

Wie kommt es zu einer Leberzirrhose?

Die Erkrankung beginnt mit einer wiederkehrenden oder dauerhaften Schädigung der Leber, was zu einer krankhaften Bindegewebsvermehrung führt. Das bedeutet, Bindegewebe ersetzt das natürliche Lebergewebe und zerstört die ursprüngliche Architektur und innere Struktur der Leber. Das Ersatzgewebe unterstützt die Aufgaben der gesunden Leber nicht. Dabei vernarbt und schrumpft sie.

Von der Fettleber zur Zirrhose

Die Vorstufe der Leberzirrhose ist die Leberfibrose. Diese tritt ein, wenn die Leber geschädigte Zellen reparieren und erneuern will. Hierbei entstehen bindegewebige Vernarbungen, bekannt als Fibrose. Wenn dieses Narbengewebe sich in der Leber ausbreitet, kommt es zu einer Zirrhose.

Je mehr intaktes Lebergewebe verloren geht, desto schlechter kann das Organ seine lebenswichtigen Funktionen ausführen. Beispielsweise kann die Leber ihrer Stoffwechsel- und Entgiftungsfunktionen nicht mehr ausreichend nachkommen.

So kann sich aus einer Fettleber eine Fettleberhepatitis und daraus eine Leberfibrose sowie im weiteren Verlauf eine Leberzirrhose oder sogar Leberkrebs entwickeln.

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Verlauf und Folgen einer Leberzirrhose

Die Geschwindigkeit der Entwicklung der Erkrankung ist sehr individuell. Es kann Jahrzehnte dauern, bis die Schäden an der Leber zu einer Zirrhose führen. Die Ausprägung und der Verlauf hängen von Faktoren ab wie Ursache, Schweregrad, Begleitkomplikationen oder weiteren Erkrankungen. Die Folgen sind schwerwiegend: Giftstoffe können nicht mehr ausreichend abgebaut werden und es kommt zu massiven Störungen im Stoffwechsel, im Hormonhaushalt oder bei der Blutgerinnung. Das Risiko für Leberkrebs steigt erheblich.

Ursachen einer Leberzirrhose

Oft ist das Zusammenwirken mehrerer leberschädigender Faktoren für die Entstehung verantwortlich. Die häufigsten Ursachen sind Folgeerkrankungen eines ungesunden Lebensstils, wie Fettleber und Fettleberentzündung, Diabetes Typ-2 oder das Metabolische Syndrom. Auch Alkoholmissbrauch spielt eine Rolle. Weitere Risikofaktoren sind beispielsweise virale Leberentzündungen, Stoffwechselstörungen, Herzinsuffizienz, Autoimmunkrankheiten oder Medikamente.

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Eine besondere Rolle bei der Entstehung einer Fettleber kommt dem „Metabolischen Syndrom“ zu, da hier mehrere Risikofaktoren gleichzeitig auftreten können, die den Stoffwechsel beeinträchtigen.

Leberzirrhose ist nicht heilbar

In der Regel kann sich eine Leberzirrhose nicht zurückbilden und die dadurch hervorgerufenen Schäden sind in den meisten Fällen nicht mehr rückgängig zu machen. Ziel jeder Therapie ist es, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Sind die Ursachen nicht zu beheben, ist eine Lebertransplantation notwendig.

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